Dez 8 2022
Generalversammlung 2022
Starker Herzschlag des RV Brittnau
Der RV Brittnau strampelt sich mit der Ironbike-Durchführung 22 wieder fit. Nächstes Jahr führt der Ironbike ins Seetal. Meister ist Michael Flückiger, Cupsieger Daniel Kneubühler.
Die Coronakrise hat es unter Beweis gestellt. Ohne Motor der beliebten Volksradtour Ironbike quietscht der Kettenantrieb im Jahresprogramm des RV Brittnau etwas. Umso mehr hat sich der Verein 2022 darüber gefreut, nach zwei Absagen wieder das grosse Kettenblatt aufwerfen und den Anlass zum 25. Jubiläum endlich organisieren zu dürfen. Mit Stolz präsentiert OK-Präsident Rolf «Jean» Meyerhans an der Generalversammlung in der Fennern Brittnau die Bilanz. 1229 Teilnehmende, davon 253 Frauen waren am Hitze-Wochenende vom 18. und 19. Juni mit dabei und befuhren die Touren mit Start und Ziel Schulhaus Brittnau. Dank 900 Wegweisern, 1000 kg Sägemehl und 40 Spraydosen fanden sie sich ausgezeichnet zurecht – und verputzen in der Festwirtschaft 448 Kilogramm Pasta und Pastasauce. Impressionen zur Austragung 2022 vermittelt das eigens produzierte Video auf dem neuen Youtube-Kanal des Ironbike. Zudem ist der Anlass erstmals auch auf Facebook und Instagram präsent. Der Verein will den Dialog mit den Teilnehmenden verstärken
Ironbike auf sicheren Füssen
Zur Freude des OK-Präsidenten ist die Zukunft des Ironbike dank einem schönen Gewinn 2022 sichergestellt. Vor allem auch, weil RVB-Mitglieder das ganze Jahr über bei Sponsoren die Klinken putzen. Und sie diese von der Idee des Ironbike begeistern können. Was nicht selbstverständlich ist nach zwei Jahren Pause. Der nächste Ironbike vom 17./18. Juni 2023 fährt ins Seetal mit Dreh- und Angelpunkt Beromünster (LU). Ehrenpräsident Kurt Hofmann, der Vater des Ironbike, legt besonderes Augenmerk auf den Ausbau der Familientour über 25 Kilometer.
Auch dieses Jahr bot die dreitätige Pässetour, mit der sich der RVB für seinen grossen Aufwand mit dem Ironbike jeweils Ende August belohnt, unvergessliche Impessionen. Tätschmeister Andreas Reinstadler hat die Tour auf den Spuren der Lombardeirundfahrt ab Como (IT) mit Unterstützung von Kurt Hofmann einmal mehr tadellos organisiert. Für 2023 ist er bereits wieder verpflichtet.
Neuer Meister, neuer Cupsieger
22’744 Kilometer und 313’162 Höhenmeter haben die Mitglieder des RV Brittnau gemeinsam an rund 25 gemeinsamen Ausfahrten zu Bike und Rennrad absolviert. Unterwegs konnten sie mit Yvonne Glur aus Brittnau und Silvia Wyssmann aus Zofingen zwei neue, aktiv fahrende Frauen für den Verein gewinnen. Fleissigster Teilnehmer an den Touren und den wenigen Off-Bike-Anlässen war Michael Flückiger. Den erstmaligen Meistertitel musste sich der Brittnauer mit einem Rippenbruch auf einer Biketour teuer verdienen. Daniel Kneubühler aus Reiden gewann den Cup, zu dem Punkte aus Dartturnier, Bikerennen und Zeitfahren auf der Strasse zählen.
Zum Formellen: Die Versammlung bestätigte den Vorstand mit Präsident Walter «Wale» Schwizer, Kassier Marcel Schlüssel, Fahrwart Daniel Baumann und Aktuar/OK Präsi Ironbike Rolf «Jean» Meyerhans ebenso wie die Revisoren Daniel Kneubühler und Henri-Marc Sager. Auch die Rechnung ist genehmigt. 2023 rollt es beim RVB. Rund 30 Anlässe und Touren stehen auf dem Programm. mf
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Nov 28 2023
Generalversammlung 2023
Braumeister Joes Doppelschlag zur 111. RVB-GV
Mit 1804 Ironbike-Teilnehmenden erhöht der RV Brittnau noch einmal die Kadenz – Braumeister Joe Meier sprintet zu Cupsieg und den Meistertitel.
«Beim RVB habe ich Velofahren, Bier trinken und schreiben gelernt», betont der velobegeisterte Zofinger Joe Meier. Der neue Meister und neue Cupsieger unterstreicht damit, dass es verschiedene Skills braucht, um gleichzeitig die Fleiss- wie auch Leistungstrophäe zu gewinnen. Der RVB-Haudegen beweist mit seinem siebten Meistertitel über die letzten 27 Jahre: Wer Velo fährt, kann auch nach einem Hirnschlag wieder in die Gänge kommen. Und wie: Auch als RVB-Spassvogel bewegt sich Joe immer ganz vorne im Peloton. Zur allgemeinen Heiterkeit trägt er inzwischen auch isotonisch bei – mit selber gebrautem Bier.
Im Restaurant Big Star Pfaffnau, wo der RVB seine 111. GV abhält, zeigt sich dann aber: Auch ein Joe Meier kann Meisterpokal und Cup-Trophäe nicht gleichzeitig in die Kamera halten. Barbara Haas, Tochter des ehemaligen RVB-Mitglieds Ruedi Haas, greift ihm neben Reto Zimmerli beim Posieren unter die Arme. Sie ist sichtlich gelöst. Entgegen jeglicher Befürchtung ist sie einstimmig zum Neumitglied gewählt. Die Amazone ist dank ihrer Big-Band Erfahrung bestens auf Männerüberschuss geeicht. Der zweite Neue im Bund ist Ueli Niederhauser. Der frisch pensionierte Bäcker ist als «Nachtueli» bekannt. Jahrzehntelang hat er Oltner Nachtschwärmern von Freitag auf Samstag Brot verkauft. Figura zeigt: In der RVB-Disziplin «Höckle» hat er noch Trainingsrückstand.
Ironbike auch 2023 Vereins-Taktgeber
RVB-Präsident Walter Schwizer blickt auf ein ereignisreiches Jahr mit 30 Anlässen zurück. Der Gesundheitscheck offenbart: Mit gemeinsam absolvierten 24’408 Kilometern und 454’402 Höhenmetern sind die Brittnauer fitter als noch 2021 und 2022. Der Ironbike hat das Vereinsjahr erneut bestimmt. Der Volksradsportevent vom Juni hat 1804 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angezogen. Er ist damit wie immer der populärste Wiggertaler Sportanlass. Kein Wunder: Sein Allerbestes zum Erfolg des Ironbike beizutragen, ist beim RVB Ehrenkodex. Einer der das besonders vorbildlich beherzigt, ist der Zofinger Grafiker Reto Zimmerli. Die Versammlung erhebt den Vater des mit Sponsoreninseraten und Publireportagen gespickten Programmhefts für seinen jährlichen Gestaltungsmarathon in den Adelsstand der Ehrenmitglieder. Wie Kassier Marcel Schlüssels Erfolgsrechnung zeigt, sind diese Sponsoren unerlässlich. Die Startgelder bleiben dank ihnen moderat – und der RVB kann trotzdem Gewinn erwirtschaften. Dieser ist Motivationsspritze für das Vereinsleben und stützt Weiterentwicklungen und Investitionen.
Neben «sPässetour» auch Rollstuhlsport und Standup-Paddling
In Erinnerung bleibt neben den Vorfahrten zu allen Ironbikestrecken auf Bike und Rennrad der winterliche Besuch des Paraplegikerzentrums Nottwil. Den weltbesten Rollstuhlcrack Marcel Hug zu sprechen und ihm beim Trainingsmarathon auf dem Rollband über die Schulter zu schauen, ist ein Erlebnis. Bleibende Eindrücke hinterlässt auch der Besuch des Swiss Bike Park Oberried von Thömus inklusive Begegnung mit Thömu Binggeli. Der von Meister Joe organisierte Standup-Paddle-Anlass im Sempachersee mitsamt Grillade schreit nach Wiederholung. Das Highlight bleibt die von Andreas Reinstadler akribisch organisierte dreitägige «sPässetour» vom August im Schwarzwald. Sie ist ausführlich auf der Website des RVB dokumentiert. Der RVB hat den Ironbike-Tank mit diesem schweisstreibenden, aus dem Ironbikegewinn mitfinanzierten Spass wieder randvoll gefüllt.
Vom aufgebauten Elan profitieren die Ironbike-Teilnehmenden am 22./23. Juni 2024. Die nächste Volksradtour führt in die Region Madiswil und hält einmal mehr verschiedene, kaum bekannte Streckenabschnitte auf Bike und Rennvelo bereit. Wer mitmacht kann sich ein veritables «Maillot Jaune» ergattern.
Auch 2024 mit bewährtem OK auf Fahrt
Die Formalitäten flutschen durch wie Butter: Erfolgsrechnung und Bilanz werden ebenso genehmigt wie der Revisorenbericht. Das OK Ironbike bleibt unverändert wie der Vereinsvorstand mit Präsident Wale Schwizer, Fahrwart Daniel Baumann, Aktuar Rolf «Jean» Meierhans und Kassier Marcel Schlüssel. Hans Meyer wird anstelle des abtretenden Marc Sager neben Daniel Kneubühler neu zweiter Revisor. Weil sich alle mit derart viel Herzblut für den Ironbike einsetzen, verbleibt der Mitgliederbeitrag unverändert bei 50 Franken. Rennfahrcrack Heini Bertschi zeigt es mit seinem 50-jährigen Jubiläum : Der RVB animiert zu lebenslanger Mitgliedschaft. Dass es ihm damit trotzdem nicht zum dienstältesten RVB-Fahrer reicht, ist nicht nur Ausdruck der Lebensverlängernden Kraft des Velofahrens sondern auch seltener Vereinstreue. mf
By danman • Meisterschaft, Versammlung 0