Okt 22 2023
Meister 2023

Josef Alois Mei(st)er, mittlerweile 7-facher RVB-Meister
Jun 21 2023
Der Ironbike Brittnau startet durch und begrüsst bei strahlend schönem Samstags- und Sonntagswetter erstmals fast 1800 Radsportbegeisterte.
«Dass man bei uns derart abseits vom Verkehr über den Horben fahren kann, wusste ich bisher nicht», meint ein Seetaler Teilnehmer der grossen Rennradschlaufe gegenüber Ironbike-OK-Präsident Rolf «Jean» Meyerhans. Dass hört dieser gern: Dass sich der organisierende RV Brittnau selbst auf entlegeneren Terrains oft besser auskennt, als so manche Einheimische, ist sein Erfolgsrezept.
Bei sonnigem Sommerwetter hat der Ironbike Brittnau einmal mehr die Erwartungen erfüllt. Den strahlenden Gesichter der staubbedeckten Biker, erschöpften Radrennfahrer und verschwitzten Elektrokurbler war es anzusehen: Manche schwelgen noch im erlebnisreichen Landschaftsfilm, den sie von der Strecke in das Radfahrervillage tragen. Der Ironbike hat seine langjährige Fangemeinde. Und gewinnt inzwischen nicht nur dank Mund-zu-Mund-Propaganda sondern auch dank ausgebauter Social-Media-Werbung laufend neue Fans dazu.
Über 250 Teilnehmende beim Familybike
«Wir sind stolz darauf, mit 1776 Startenden bereits im zweiten Jahr nach der Coronapandemie den bisherigen Teilnehmerrekord gebrochen zu haben», sagt Rolf «Jean» Meyerhans denn auch sichtlich zufrieden. «Besonders erfreulich: Mit dem neu aufgezogenen Family-Bike konnten wir über 250 Teilnehmende, oft Familien mit Kindern unter zehn Jahren, ansprechen. Da haben wir noch weiteres Potenzial » Der bis 27 Kilometer lange Family Bike hinauf nach Altishofen und zurück, habe laut Meyerhans auch den einen oder anderen weniger trainierten Erwachsenen angelockt.
Nach dem Ironbike ist bereits wieder vor dem Ironbike. Der OK-Präsident zieht angesichts der vielen guten bis begeisterten Feedbacks und den abgesehen von leichten Blessuren unfallfreien Fahrten bereits wieder Verbesserungen in Betracht. So sollen am Ironbike vom 22. Und 23. Juni 2024 zusätzlich zu Bar- und Kartenzahlungen neu auch Zahlungen per Twint möglich sein. Und auch will er angesichts des Aufwandes prüfen, ob das Angebot von sieben verschiedenen Strecken um eine oder zwei gestrafft werden könnte.
Velofahrer glänzen als Frühaufsteher
Noch freuen er und die zahlreichen Helfer sich erst noch über den Erfolg: Angefangen hat der Ironbike in aller Herrgottsfrühe: Bereits nach halb sechs Uhr am Samstag standen die ersten nervösen Radfahrer für die 132 Kilometer lange Rennrad- oder die 85 Kilometer lange Bikestrecke auf der Matte. Mit dem Ziel, um Mittag zurück zu sein. Die grosse Welle mit Radfahrenden auf den kürzeren Strecken wie 41 oder 65 Kilometer Bike oder 78 Kilometer Rennrad folgte bis gegen 10 Uhr. Über 1000 gut gelaunte Teilnehmerinnen und Teilnehmer schickte das OK am Samstag mit Armbändern, Bidons, Getreideriegeln sowie zusätzlichem Kartenmaterial und GPS-Daten auf die ausgeschilderten Routen Richtung Triengen (Bike), Beromünster (Rennrad) oder Altishofen.
Noch herrschte derweil beim Brittnauer Schulhaus kurz Ruhe vor dem Sturm. Bis am Mittag dann die ganze Welle dichtgedrängt wieder auf den Platz stürzte. In Windeseile wuchsen vor der T-Shirt-Ausgabe und Medaillenvergabe für die Kleinsten die Warteschlangen an. Die Festwirtschaft mit zahlreichen Schattenplätzen war innert Kürze proppenvoll. Rund zwei Dutzend Helferinnen und Helfer wuselten in ihren orangen T-Shirts hin und her und taten ihr Bestes, die hungrigen Mäuler mit Bergen von Pasta zu verköstigen und die durstigen Kehlen mit Getränken aller Art zu stillen.
Der Betrieb auf dem Festgelände hielt beidertags lange an. Denn schliesslich gab es einiges von unterwegs zu erzählen. Oder im Ironbike-Village mit Fahrrad-, Autoanbietern und der Migrosbank auch manches zu fachsimpeln. Und schliesslich war es im Baumgarten auf dem Brittnauer Schulhausplatz auch wie eh und je ein gut Höcklen. Einfach um ein bisschen zusammen zu sein.
Gedenkstätte zu Ehren Gino Mäders
Den grossen Gemeinsinn der Radfahrergemeinde stellte der RV Brittnau mit seiner Gedenkstätte zu Ehren des am letzten Freitag tragisch verstorbenen Jungprofis Gino Mäder unter Beweis. Mit dessen Familie sind einige Mitglieder direkt verbunden. Am Tisch mit Gedenkkerze und Erinnerungsbildern des hoffnungsvollen und beliebten Radsportlers trug sich eine Hundertschaft mit bewegten Worten in das Kondolenzbuch ein. Das Buch wird der Familie in den nächsten Tagen persönlich übergeben. (mf)
Mrz 27 2023
Rangliste Biologisch:
Rangliste Elektrisierend:
Mrz 21 2023
18.08.23 – 20.08.23
Nach dem wir in den vorigen Jahren unsere Nachbarländer Österreich, Frankreich und Italien besuchten, ist nun der grosse Kanton nördlich der Schweizergrenze fällig. Wir erkunden den südlichen Teil des Schwarzwaldgebirges. Notschrei, Feldberg und Schauinsland sind einige der bekannten Pässe. Der Schwarzwald ist meist dicht bewaldet. Doch finden wir auch baumarme Täler und Anhöhen, um eine grossartige Sicht auf die umliegenden Hügel zu erhaschen.
Ein Wochenende vor unserer Pässetour findet der Radmarathon Schwarzwald Super statt. Auf der langen Strecke sind auf 255km insgesamt 6700hm zu erklimmen und nicht weniger als 14 Passübergänge. Die schönsten dieser Übergänge werden auch wir befahren, einfach in einem etwas sportlicherem Tempo.
Beherbergt werden wir beide Nächte in einem schmucken Landhotel mit ausgezeichneter Küche. Nach anstrengenden Touren werden wir mit Schwarzwälder Spezialitäten verwöhnt. Abseits von jeglichem Rummel verspricht ein ruhiger Schlaf ausreichend Erholung für die Anstrengungen des nächsten Tages.
Für einen sicheren Transport der Pedalritter sorgt wie in den Vorjahren die Tschannen AG. Aufgrund der kürzeren Anfahrtsstrecke werden wir etwas später abfahren und am Sonntag wieder zeitig zurück sein. (ar)
Fr.18.08. – So. 20.08.2023
Anmeldung bis 31.05.23 über Barcode «Scan me» oder
https://forms.gle/2xZVWYCMJvZodCj97
Feb 4 2023
Rangliste
1.Pascal
2.BullyBoy Marcel
3.Milan
4.Kurt
5.Andreas, Jean, Joe, Michi
9.Marianne, Silvia, ReZi, Thomas
Dez 8 2022
Der RV Brittnau strampelt sich mit der Ironbike-Durchführung 22 wieder fit. Nächstes Jahr führt der Ironbike ins Seetal. Meister ist Michael Flückiger, Cupsieger Daniel Kneubühler.
Die Coronakrise hat es unter Beweis gestellt. Ohne Motor der beliebten Volksradtour Ironbike quietscht der Kettenantrieb im Jahresprogramm des RV Brittnau etwas. Umso mehr hat sich der Verein 2022 darüber gefreut, nach zwei Absagen wieder das grosse Kettenblatt aufwerfen und den Anlass zum 25. Jubiläum endlich organisieren zu dürfen. Mit Stolz präsentiert OK-Präsident Rolf «Jean» Meyerhans an der Generalversammlung in der Fennern Brittnau die Bilanz. 1229 Teilnehmende, davon 253 Frauen waren am Hitze-Wochenende vom 18. und 19. Juni mit dabei und befuhren die Touren mit Start und Ziel Schulhaus Brittnau. Dank 900 Wegweisern, 1000 kg Sägemehl und 40 Spraydosen fanden sie sich ausgezeichnet zurecht – und verputzen in der Festwirtschaft 448 Kilogramm Pasta und Pastasauce. Impressionen zur Austragung 2022 vermittelt das eigens produzierte Video auf dem neuen Youtube-Kanal des Ironbike. Zudem ist der Anlass erstmals auch auf Facebook und Instagram präsent. Der Verein will den Dialog mit den Teilnehmenden verstärken
Ironbike auf sicheren Füssen
Zur Freude des OK-Präsidenten ist die Zukunft des Ironbike dank einem schönen Gewinn 2022 sichergestellt. Vor allem auch, weil RVB-Mitglieder das ganze Jahr über bei Sponsoren die Klinken putzen. Und sie diese von der Idee des Ironbike begeistern können. Was nicht selbstverständlich ist nach zwei Jahren Pause. Der nächste Ironbike vom 17./18. Juni 2023 fährt ins Seetal mit Dreh- und Angelpunkt Beromünster (LU). Ehrenpräsident Kurt Hofmann, der Vater des Ironbike, legt besonderes Augenmerk auf den Ausbau der Familientour über 25 Kilometer.
Auch dieses Jahr bot die dreitätige Pässetour, mit der sich der RVB für seinen grossen Aufwand mit dem Ironbike jeweils Ende August belohnt, unvergessliche Impessionen. Tätschmeister Andreas Reinstadler hat die Tour auf den Spuren der Lombardeirundfahrt ab Como (IT) mit Unterstützung von Kurt Hofmann einmal mehr tadellos organisiert. Für 2023 ist er bereits wieder verpflichtet.
Neuer Meister, neuer Cupsieger
22’744 Kilometer und 313’162 Höhenmeter haben die Mitglieder des RV Brittnau gemeinsam an rund 25 gemeinsamen Ausfahrten zu Bike und Rennrad absolviert. Unterwegs konnten sie mit Yvonne Glur aus Brittnau und Silvia Wyssmann aus Zofingen zwei neue, aktiv fahrende Frauen für den Verein gewinnen. Fleissigster Teilnehmer an den Touren und den wenigen Off-Bike-Anlässen war Michael Flückiger. Den erstmaligen Meistertitel musste sich der Brittnauer mit einem Rippenbruch auf einer Biketour teuer verdienen. Daniel Kneubühler aus Reiden gewann den Cup, zu dem Punkte aus Dartturnier, Bikerennen und Zeitfahren auf der Strasse zählen.
Zum Formellen: Die Versammlung bestätigte den Vorstand mit Präsident Walter «Wale» Schwizer, Kassier Marcel Schlüssel, Fahrwart Daniel Baumann und Aktuar/OK Präsi Ironbike Rolf «Jean» Meyerhans ebenso wie die Revisoren Daniel Kneubühler und Henri-Marc Sager. Auch die Rechnung ist genehmigt. 2023 rollt es beim RVB. Rund 30 Anlässe und Touren stehen auf dem Programm. mf
Interesse mitzumachen? Nähere Infos auf diesen Seiten
Nov 28 2022
Wer kommt mit?
Ski-Weekend Saas Fee
27.-29.Januar 2023
Kosten:
Zimmer CHF 127.-/Halbpension und Person (Zweierzimmer)
Skibillette ca. CHF 70.-/Person
Anmelden und Aufkunft bei Wale Schwizer bis 10.Dezember 2022
Sep 6 2022
Auf seiner dreitägigen Pässetour in der Lombardei legt der RV Brittnau bis zu 320 Strassenkilometer zurück und erklimmt auf traumhaften Passrouten bis 8000 Höhenmeter.
Gino Bartali, Fausto Coppi oder Louison Bobet: Klingende Namen zieren die Trikots der drei Radfahrerinnen und sechzehn Radfahrer, die sich an diesem warmen Augustmorgen dem Comersee entlang einfahren. Auch Pascal Richard oder Oscar Camenzind sind auf den Rücken verewigt. Scheint fast, als wären die Helden der Lombardeirundfahrt wieder auferstanden. Ganze drei Tage folgt der RV Brittnau den Aufstiegen des norditalienischen Radmonuments.
Wallfahrtsort des Radsports
Das Einfahren dauert nur kurz: Nach gut 15 Kilometern nehmen die drei Stärkegruppen die angenehm regelmässige erste Steigung mit insgesamt 900 Höhenmetern auf den Col di Sormano (1124m. ü. M.) in Angriff. Oben wartet ein fantastischer Ausblick auf den östlichen Schenkel des Comer Sees. Die Sonne brennt heiss auf der Weiterfahrt zum Mittagshalt auf dem Santuario Madonna del Ghisallo (760 m. ü. Meer). Der Radsport-Wallfahrtsort, auf dessen Kuppe schon manche Vorentscheidung zur Lombardei-Rundfahrt gefallen ist, begrüsst die Radsportbegeisterten mit Bronzebüsten von Gino Bartali und Fausto Coppi, die Kübler und Koblets Italiens. Die Wände der kleinen Kirche sind mit legendären Originalfahrrädern bestückt. So auch mit Francesco Mosers legendärer Zeitfahrmaschine, mit der er erstmals in der Geschichte binnen einer Stunde über 50 Kilometer zurücklegte. Erstaunlich, was diese Radsportler zu leisten im Stande waren. Denn manch eines dieser Fahrräder taugt nach heutigem Empfinden nicht einmal als Bahnhofsvelo. Von der Schutzpatronin der Radsportler geht es weiter nach Bellagio zum Kaffee an der Flaniermeile und von dort zum Zielort Lecco. Die Forza-Gruppe mit den Schnellsten bewältigt noch den Aufstieg nach Valbrona (500 m.ü. M.) und gönnt sich zum Abschluss den Colle di Brianza (559 m.ü. M). 118 Kilometer und rund 2500 Höhenmeter sind eine knackige Ausbeute zum Starttag. Auf nicht viel weniger kommen trotz kleiner Abkürzungen die Gruppen Mezzaforza und Viva. In Lecco hat Carfahrer Michael Schnyder von der Tschannen AG das Gepäck bereits in der Hotelhalle deponiert. Doch zuerst geniessen die müden Radler ein herzhaftes Bier mitsamt italienischen Antipasti.
Zauberhafter Quell San Pellegrino
Am Folgetag erkunden die Brittnauer auf ihrer Königsetappe mit dem praktisch verkehrsfreien Passo di Valcava (1340 m. ü. Meer) ein verstecktes Juwel der Bergamasker Alpen. Der Gesamtaufstieg von 1100 Höhenmeter stellt den Muskeln gegen Schluss hochprozentige Rampen in den Weg. Die Abfahrt ist verdient. Vor dem Mittagessen in Omobono queren die schnelleren Gruppen noch den Rota d’Imagna. Nach zwei weiteren nahrhaften Anstiegen sind die 3000 Höhenmeter fast erreicht, nun geht es noch ins Tal hinauf ins Belle-Epoque-Städtchen San Pellegrino, wo das berühmte Mineralwasser sprudelt. In der Schweiz populär gemacht hat es Schöni Transporte aus Rothrist. Direkt an der Flaniermeile San Pellegrinos logiert der Pässetourtross kollossal und geniesst das italienische Lebensgefühl. Die Stimmung ist bestens. Tourorganisator Andreas Reinstadler hat sich mit Unterstützung von Kurt Hofmann wieder einmal selbst übertroffen. Vielen Dank im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Dass ein Teilnehmer sich kurz nach Como leider unverschuldet einen Unfall mit Beckenbruch zuzieht, trübt die Stimmung. Doch hellt sie sich ob der erfreulichen Genesungsaussichten wieder etwas auf. Was auch beruhigt: Der Verunfallte hat sich bereits ein neues Rad bestellt. Ein herzliches «Welcome back» im nächsten Jahr!
Serpentinen zum Geniessen
Der letzte Tag bietet noch einmal bis zu 80 Kilometer und rund 2000 Höhenmeter auf legendäre Kulminationspunkte hinauf. Der Passo die Zambla (1264 m.ü.M.) und der Passo di Ganda (1061 m.ü.M.) sind nahrhaftes Futter für inzwischen doch etwas müde Beine. Die wunderschöne Abfahrt entlang zahlreicher enger Serpentinen hinunter nach Nembro bei Bergamo ist eine Wohltat für Kopf und Beine. Nach dem Genuss einer Pizza verladen die müden Brittnauer ihre Fahrräder in den Bus zurück nach Zofingen. Die Reise ist kurzweilig. Manche verfolgen ein Mountainbike-Weltcuprennen. Andere ziehen das Eidgenössische Schwingfest vor. Dass endlich wieder einmal ein Innerschweizer Schwingerkönig wird, bedeutet für einen der Fahrer ein Festtag. Wegen grossen Verkehrsaufkommens quert der Car den Gotthardpass und kommt noch bei Tageslicht um 19:30 Uhr in Zofingen an. Das Erlebte wirkt in seiner Dichte und Vielfalt noch tagelang nach. (Gino Fluckiger)
Bericht.pdf
Sep 3 2022
2022 Boowald, Vordemwald | Strecke 17km & 217hm | |||
Rang | Name | Vorname | Zeit | km/h |
1 | Flückiger | Michi | 00:27:42 | 36.82 |
2 | Siegrist | Paule | 00:27:51 | 36.62 |
3 | Kneubühler | Dänu | 00:28:40 | 35.58 |
4 | Schläfli | Mig | 00:30:13 | 33.76 |
5 | Meier | Joe | 00:30:37 | 33.32 |
6 | Baumann | Rotschi | 00:32:03 | 31.83 |
7 | Meyerhans | Jean | 00:34:01 | 29.99 |
8 | Wyssmann | Silvia | 00:34:05 | 29.93 |
9 | Hofmann | Kurtolo | 00:37:28 | 27.22 |
10 | Kneubühler | Marianne | 00:37:31 | 27.19 |
Nov 28 2023
Generalversammlung 2023
Braumeister Joes Doppelschlag zur 111. RVB-GV
Mit 1804 Ironbike-Teilnehmenden erhöht der RV Brittnau noch einmal die Kadenz – Braumeister Joe Meier sprintet zu Cupsieg und den Meistertitel.
«Beim RVB habe ich Velofahren, Bier trinken und schreiben gelernt», betont der velobegeisterte Zofinger Joe Meier. Der neue Meister und neue Cupsieger unterstreicht damit, dass es verschiedene Skills braucht, um gleichzeitig die Fleiss- wie auch Leistungstrophäe zu gewinnen. Der RVB-Haudegen beweist mit seinem siebten Meistertitel über die letzten 27 Jahre: Wer Velo fährt, kann auch nach einem Hirnschlag wieder in die Gänge kommen. Und wie: Auch als RVB-Spassvogel bewegt sich Joe immer ganz vorne im Peloton. Zur allgemeinen Heiterkeit trägt er inzwischen auch isotonisch bei – mit selber gebrautem Bier.
Im Restaurant Big Star Pfaffnau, wo der RVB seine 111. GV abhält, zeigt sich dann aber: Auch ein Joe Meier kann Meisterpokal und Cup-Trophäe nicht gleichzeitig in die Kamera halten. Barbara Haas, Tochter des ehemaligen RVB-Mitglieds Ruedi Haas, greift ihm neben Reto Zimmerli beim Posieren unter die Arme. Sie ist sichtlich gelöst. Entgegen jeglicher Befürchtung ist sie einstimmig zum Neumitglied gewählt. Die Amazone ist dank ihrer Big-Band Erfahrung bestens auf Männerüberschuss geeicht. Der zweite Neue im Bund ist Ueli Niederhauser. Der frisch pensionierte Bäcker ist als «Nachtueli» bekannt. Jahrzehntelang hat er Oltner Nachtschwärmern von Freitag auf Samstag Brot verkauft. Figura zeigt: In der RVB-Disziplin «Höckle» hat er noch Trainingsrückstand.
Ironbike auch 2023 Vereins-Taktgeber
RVB-Präsident Walter Schwizer blickt auf ein ereignisreiches Jahr mit 30 Anlässen zurück. Der Gesundheitscheck offenbart: Mit gemeinsam absolvierten 24’408 Kilometern und 454’402 Höhenmetern sind die Brittnauer fitter als noch 2021 und 2022. Der Ironbike hat das Vereinsjahr erneut bestimmt. Der Volksradsportevent vom Juni hat 1804 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angezogen. Er ist damit wie immer der populärste Wiggertaler Sportanlass. Kein Wunder: Sein Allerbestes zum Erfolg des Ironbike beizutragen, ist beim RVB Ehrenkodex. Einer der das besonders vorbildlich beherzigt, ist der Zofinger Grafiker Reto Zimmerli. Die Versammlung erhebt den Vater des mit Sponsoreninseraten und Publireportagen gespickten Programmhefts für seinen jährlichen Gestaltungsmarathon in den Adelsstand der Ehrenmitglieder. Wie Kassier Marcel Schlüssels Erfolgsrechnung zeigt, sind diese Sponsoren unerlässlich. Die Startgelder bleiben dank ihnen moderat – und der RVB kann trotzdem Gewinn erwirtschaften. Dieser ist Motivationsspritze für das Vereinsleben und stützt Weiterentwicklungen und Investitionen.
Neben «sPässetour» auch Rollstuhlsport und Standup-Paddling
In Erinnerung bleibt neben den Vorfahrten zu allen Ironbikestrecken auf Bike und Rennrad der winterliche Besuch des Paraplegikerzentrums Nottwil. Den weltbesten Rollstuhlcrack Marcel Hug zu sprechen und ihm beim Trainingsmarathon auf dem Rollband über die Schulter zu schauen, ist ein Erlebnis. Bleibende Eindrücke hinterlässt auch der Besuch des Swiss Bike Park Oberried von Thömus inklusive Begegnung mit Thömu Binggeli. Der von Meister Joe organisierte Standup-Paddle-Anlass im Sempachersee mitsamt Grillade schreit nach Wiederholung. Das Highlight bleibt die von Andreas Reinstadler akribisch organisierte dreitägige «sPässetour» vom August im Schwarzwald. Sie ist ausführlich auf der Website des RVB dokumentiert. Der RVB hat den Ironbike-Tank mit diesem schweisstreibenden, aus dem Ironbikegewinn mitfinanzierten Spass wieder randvoll gefüllt.
Vom aufgebauten Elan profitieren die Ironbike-Teilnehmenden am 22./23. Juni 2024. Die nächste Volksradtour führt in die Region Madiswil und hält einmal mehr verschiedene, kaum bekannte Streckenabschnitte auf Bike und Rennvelo bereit. Wer mitmacht kann sich ein veritables «Maillot Jaune» ergattern.
Auch 2024 mit bewährtem OK auf Fahrt
Die Formalitäten flutschen durch wie Butter: Erfolgsrechnung und Bilanz werden ebenso genehmigt wie der Revisorenbericht. Das OK Ironbike bleibt unverändert wie der Vereinsvorstand mit Präsident Wale Schwizer, Fahrwart Daniel Baumann, Aktuar Rolf «Jean» Meierhans und Kassier Marcel Schlüssel. Hans Meyer wird anstelle des abtretenden Marc Sager neben Daniel Kneubühler neu zweiter Revisor. Weil sich alle mit derart viel Herzblut für den Ironbike einsetzen, verbleibt der Mitgliederbeitrag unverändert bei 50 Franken. Rennfahrcrack Heini Bertschi zeigt es mit seinem 50-jährigen Jubiläum : Der RVB animiert zu lebenslanger Mitgliedschaft. Dass es ihm damit trotzdem nicht zum dienstältesten RVB-Fahrer reicht, ist nicht nur Ausdruck der Lebensverlängernden Kraft des Velofahrens sondern auch seltener Vereinstreue. mf
By danman • Meisterschaft, Versammlung 0